Dipl.-Psychologin Romy Graßmann | Berlin-Steglitz | +49 (0)176 4677 7693 | kontakt@die-beziehungspraxis.com


Beantwortete Leserbiefe zu Beziehungsfragen direkt aus der Beziehungspraxis. Paartherapeutin Dipl.-Psych. Romina Graßmann beantwortet die Fragen ihrer Klienten.
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KLIENTEN FRAGEN: Wie befreie ich mich von den Gedanken an meinen Expartner und seine neue Frau?

KLIENTEN FRAGEN: Wie befreie ich mich von den Gedanken an meinen Expartner und seine neue Frau?

Eine dringende Frage, die ich mir grunsätzlich nach seiner Trennung von mir stelle ist, wie ich mich von den Gedanken an „die andere Frau“ bzw. daran, wie mein Ex-Freund gerade Zeit mit ihr verbringt, frei machen kann.

 

Liebe Dana, ich danke dir für deine Frage.

Ich wünschte, es gäbe einen direkten Weg, wie du dich von den schmerzhaften Gedanken und Gefühlen befreien kannst.

Leider keine ich keine Methode oder Therapieform, die es vermag, den immensen Schmerz, der mit dem Verlust einer intimen Bindungsbeziehung einhergeht, direkt zu löschen.

Dennoch kannst du dir selbst schon dabei helfen, dass dich die schmerzhaften Gefühlen und Gedanken weniger lange quälen. Auf die Dauer des Leides hast du einen gewissen Einfluss.

Wie erreichst du das?

Indem du so weiter machst, wie du es in unserer Therapiesitzung erfahren hast – durch deinen bewussten Umgang mit deinen Gefühlen und Gedanken:

1. Mach dir bewusst, dass der Schmerz unvermeidlich ist und verzweifle nicht, wenn er auftaucht. Es ist zwar wahnsinnig schwer, aber vielleicht kannst du ihn als Indikator dafür sehen, dass du deinen Partner wirklich geliebt hast.

2. „Nähre“ dich bewusst mit Dingen, die dich ablenken und dir gut tun. Zum Beispiel: in die Natur gehen, gut essen, massieren lassen, sich von Freundinnen trösten lassen, Musik hören. Vielleicht findest du schöne kleinere und grüßere Aktivitäten, die du dir in deiner Ausnahmesituation zusätzlich leisten kannst und magst.

3. Achte auch auf die kleinen Dinge deiner Umwelt … auf die Wolken, den blauen Himmel, die Erde unter deinen Füßen, die für dich zugänglich sind – Tag für Tag.

Dadurch kannst du Ruhe erlangen – vielleicht sogar Dankbarkeit. Schmerz wird dadurch in einer natürlichen Art und Weise kleiner. Denn unser Inneres ist wie ein Topf mit begrenzten Volumen. Je mehr positive Gefühle und Gedanken in ihm sind, desto weniger Raum bleibt für negative Gefühle und Gedanken.

4. Nimm dir, so wie du es vorhattest, immer mal wieder Zeit, an das zu denken, wofür du deinem Ex-Partner dankbar bist – was du durch ihn Neues erfahren und kennengelernt hast vielleicht, oder welche deiner Fahigkeiten dir durch ihn bewusst wurden.

5. Falls Wut und Ärger oder Traurigkeit kommen sollten, dann unterdrücke sie nicht. Du hast ein Recht ärgerlich und traurig zu sein. Fühl das … vielleicht magst du dich bewegen wenn Ärger da ist: joggen oder tanzen. Und dich einkuscheln, wenn du traurig bist. Und dann gehe wieder zu den Punkten 2.-4. über.

Und gerne helfe ich dir dabei, alles zu ordnen was in dir ist.

Ich wünsche dir alles Liebe.

Romina

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